Rheinländer 1934

Die Zugchronik

11. August 1934

Gründung des Grenadierzuges „Rheinländer 1934” durch eine Gruppe von Mitgliedern des KKV Novesia. Bei der Namensgebung bezogen sich die Zugmitglieder doppelsinnig auf ihre rheinische Herkunft und ihre Tätigkeit bei der Rheinland-Versicherung. Die Zugehörigkeit zur Firma sollte jedoch in Zukunft keine Bedingung für neue Zugmitglieder sein. Das Zuglokal war die „Bürger”.

Geschäftsbericht 1934

1935

Das 1. Mal „über den Markt” mit Josef Königshofen als Oberleutnant, Hans Schneider als Leutnant und Rudi Braeckeler als Feldwebel. Der Zug hatte 15 Aktive.

Festordnung 1935

1936

Bau der 1. Großfackel „Kirmes-Glühwürmchen”

Fackelzug 1936

1939

Der Ausbruch des 2.Weltkrieges beendete gewaltsam das Neusser Schützenfest.

1945

Als sich nach dem Zusammenbruch die alte Schützentradition in Neuss wieder regte, waren die Rheinländer wieder dabei, leider ohne Willi Peters, der nicht aus dem Krieg zurückgekehrt war.

1946

Statt Schützenfest fand eine Dampferfahrt auf dem Rhein statt.

1947

Am Schützenfest-Sonntagmorgen zeigten sich die ersten Schützenabordnungen in den historischen Uniformen und zogen im Schweigemarsch vom Rathaus zum Quirinusmünster, wo in einem feierlichen Hochamt der gefallenen Schützen gedacht wurde.

1948

Samstagnachmittag hörte man schon wieder das „Freut euch des Lebens”. Am Spätnachmittag geschah Unerhörtes: Man schoß wieder auf den Königsvogel. Am Pfauenhof an der Hammer Landstraße – mit Armbrüsten. Schützenkönig wurde Willy Klöcker, der Sohn Helmut war 1961 Feldwebel der „Rheinländer 1934”.

1949

Beim Schützenfest nahm das Grenadierkorps mit bereits 40 Zügen am Fackelzug teil. Für die Festzüge hatten sich 35 Züge gemeldet, die „Rheinländer 1934” waren mit 15 Teilnehmern vertreten. Am Fackelzug hatte man bereits mit einer Großfackel teilgenommen.

Im November wurde der Oberleutnant der Rheinländer, Josef Königshofen in den Vorstand des Grenadierkorps gewählt.

1951

Rudi Braeckeler wurde zum Leutnant und Willi Tappertz zum Feldwebel gewählt.

1954

Josef Königshofen wurde zum Vorsitzenden des Grenadierkorps gewählt.

1957

Josef Königshofen wurde Hauptmann und die „Rheinländer 1934” marschieren an der Spitze der Grenadiere.

1959

25 Jahre „Rheinländer 1934” – Die Feiern zum Jubiläum begannen mit einem Hochamt im Qurinusmünster und anschließendem Empfang in der Bürgergesellschaft. Es folgte der Festball am Schützenfestmontag im Hafencasino und das Königsessen am Dienstagmittag in der Bürgergesellschaft. Mit dem Familiennachmittag am Mittwoch im Marienhof gab es einen harmonischen Jubiläums- und Kirmesausklang.

1964

1974

Ende der Aera Königshofen

1975

Neue Zugführung: Ferdi Hombergs (Oberleutnant), Walter von Poppel (Leutnant), Willy Tapperzhofen (Feldwebel)

Leider verstarb Willy Tapperzhofen noch kurz vor dem Schützenfest 1975. An seine Stelle trat Willy Kucks.

1984

50 Jahre „Rheinländer“

1985

Neue Zugführung: Helmuth Stahn (Oberleutnant), Norbert Nies (Leutnant), Helmut Klöcker (Oberfeldwebel)

1988

Im Rahmen eines Zugausflugs fahren die Rheinländer zur Erftquelle. Dort erfolgte dann die Erfttaufe.

1990

Neue Zugführung: Herbert Paulußen (Oberleutnant), Norbert Nies (Leutnant), Gerd Johannsen (Feldwebel)

1994

Der Zug baut in Eigenregie ein zerlegbares Fackelgestell aus Aluminium. Der damalige Zugkönig Hans Günter I. (Reinders) hatte das Material gestiftet. Seit dieser Zeit hat sich das Gestell bei vielen Fackelzügen bewährt.

1998

Gerd Johannsen (Oberleutnant), Hans Günter Reinders (Leutnant), Karl Heinz Hoster (Feldwebel)

Der Kassierer gehört ab sofort zur Zugführung (Satzungsänderung).

1999

Karl Heinz Hoster (Oberleutnant), Hans Günter Reinders (Leutnant), Johannes Brester (Feldwebel), Ronnie Zijlmanns (Kassierer)

2003

Neuer Oberleutnant: Heiner Cöllen

2004

Richard Stammen wird Leutnant.

2005

Das passive Mitglied Walter von Poppel wird 90. Walter gehörte in den 70er Jahren lange Zeit der Zugführung als Leutnant (1974 -1985) an. Karl Heinz Hoster wird Feldwebel.

2006

In Zusammenarbeit mit dem damaligen Landrat Dieter Patt entstand die Großfackel Shakira“, die sich auf die über 5m große Plastik des Künstlers Dieter Patt bezieht. Inzwischen wurde die Plastik in Kolumbien aufgestellt. Unsere Fackelfigur war zwar nicht so groß, wie das Kunstwerk des Landrats aber deutlich größer als das Vorbild, die beliebte Sängerin aus Kolumbien. Heute befindet sich die Fackelfigur im Neusser Hafen bei der Firma PSL GmbH von Jorge Riano, dem wir die Figur für eine großzügige Spende an den Zug überlassen haben.

2007

Gerd Johannsen (Oberleutnant), Richard Stammen (Leutnant), Karl Heinz Hoster (Feldwebel), Reiner Stumpf (Kassierer) Ronnie Zijlmanns wird Korpssieger, dies war das 1. Mal das ein Mitglied des Zuges Korpssieger wurde.

2008

Bernd Ramakers (Oberleutnant), Richard Stammen (Leutnant), Dominique Sliwa (Feldwebel), Reiner Stumpf(Kassierer)

2009

75 Jahre Rheinländer, Großfackel: „Evolution der Rheinländer“

Nach dem Entwurf einer Künstlerin entsteht die neue Zugnadel.

2010

Neue repräsentative Handfackeln in Form der Zugnadel.

Zugausflug nach Essen: Beim Besuch des Lokals „Finster“ erfahren die Rheinländer, dass es manchmal ratsam ist, zum Essen die Finger zu benutzen!

(Anmerkung: In diesem Lokal herrscht während des gesamten 3-Gänge-Menüs völlige Dunkelheit.)

2014

Der Zug feiert seinen 80. Geburtstag. Anlässlich dessen wird ein 3-tägiger Ausflug zur Mosel gemeinsam mit den Zugdamen veranstaltet. Impressionen findet ihr hier: Bilder

Aus gesundheitlichen Gründen muss Leutnant Richard Stammen leider sein Amt niederlegen und seine Mitlgiedschaft bei den Rheinländern 1934 aufgeben. Christoph Grosser wird zum neuen Leutnant gewählt.

2016

Auf dem 2. Teil der Jahreshauptversammlung im Januar, die im November 2015 abgebrochen wurde, wird eine neue Zugführung gewählt. Ab sofort bilden Ronnie Zijlmans (Oberleutnant), Christoph Grosser (Leutnant), Karl – Heinz Hoster (Feldwebel) und Johannes Brester (Kassierer) die Zugführung und führen die Rheinländer 1934 an.

2019

Der Zug feiert mit einer sehr festlichen Krönung zugleich auch seinen 85 jährigen Geburtstag. Neben dem Ehrenmitglied, den aktiven und passiven Mitgliedern sind viele ehemalige Mitglieder des Zuges als Gäste geladen. Nach dem bekunden aller Mitglieder war das eine der schönsten Krönungen der letzten Jahre. Dafür verantwortlich sind die tolle Location, das sehr gute Essen und die außerordentlich gute Stimmung zwischen Mitgliedern und Gästen.

Zur Jahreshauptversammlung steht die Wahl des Oberleutnants an. Ronnie Zijlmans verzichtet aus privaten Gründen auf eine weitere Kandidatur. Dadurch wird die Zugführung neu aufgestellt. Einstimmig gewählt werden Christoph Grosser (Oberleutnant), Jörg Brester (Leutnant), Guido Kramer (Feldwebel) und Johannes Brester (Kassierer) und bilden damit die neue Zugführung der Rheinländer 1934.